#NullachtEinTeam

FSV 08 Bietigheim-Bissingen e.V.

Interview mit Andreas Lechner

Andreas Lechner, Trainer der Oberliga-Mannschaft des FSV 08 Bissingen, war in der jüngsten Vorrunde nicht zu beneiden. Das erfolgsverwöhnte 08-Lager stöhnte ob der vielen vergebenen Chancen und wegen anderem Nervenaufreibendem.

Thema Chancenverwertung auf dem Stundenplan

In einer Art Zwischenbilanz haben wir mit dem 40 Jahre alten Versicherungskaufmann, der verheiratet ist und zusammen mit seiner Gattin die Kinder Luca (zwölf Jahre) und Lenja (acht Jahre) hat, ein kurzes Interview gemacht. Lechners Fußball-Stationen waren:  SGV Freiberg, Spvgg. Renningen, TSV Schwieberdingen und FV Löchgau. Bei Nullacht ist er seit Juli 2013 als Co-Trainer/Trainer, davor, von Juli 2009 bis Dezember 2012, war er hier als Spieler.

Hallo Andy Lechner, die Vorrunde ist inzwischen geschafft. Du auch noch?

Es war eine sehr intensive Vorrunde; vor allem nach der langen Saison letztes Jahr mit der Relegation und dem verpassten Aufstieg. Nach dem letzten Spiel gegen den KSC II freute ich mich auf die Winterpause, nun aber auf die Rückrunde.

Es gab den einen oder anderen „Patzer“. Wieso? Wie zufrieden bis Du unter dem Strich mit Deinen 08-Jungs? Wieviel Spaß hast Du noch bei der Arbeit mit den Mannen und dem Verein?

Wir hatten sicherlich große Leistungsschwankungen und uns fehlte in der Vorrunde auch eine gewisse Konstanz. Vor allem in der Chancenauswertung und dem Herausspielen von Torchancen müssen wir nach der Winterpause den Hebel ansetzen. Die Mannschaft hat auch in den schwierigen Phasen immer gut trainiert, auch wenn wir die Leistungen nicht immer auf den Platz gebracht haben. Die Arbeit mit der Mannschaft und dem Verein macht natürlich weiterhin sehr viel Spaß, auch wenn in der Vorrunde nicht alles optimal verlaufen ist.

Ist die Erwartungshaltung am Bruchwald inzwischen unangenehm und unangemessen hoch?

Die Erwartungshaltung am Bruchwald ist aufgrund der letzten Jahre und vor allem der letzten Saison sehr, sehr hoch. Das war aber vor der Saison nicht anders zu erwarten. Wir haben als Mannschaft und Verein eine ganz andere Wahrnehmung in der Oberliga wie die letzten Jahre. Aber es kann nicht immer nur Sonnenschein geben, manchmal regnet es auch. Wichtig ist es, aus diesen Zeiten, in denen es mal nicht so läuft, die richtigen Schlüsse zu ziehen, Entscheidungen zu treffen und immer versuchen, sich weiterzuentwickeln. Das gilt für uns Trainer, für die Mannschaft und für den Verein.

Gibt es irgendwelche Neuigkeiten zur Rückrunde?

Nun, mit dem ehemaligen National- und Bundesligaspieler Tobias Weis haben wir natürlich eine hochkarätige Verstärkung bekommen. Darüber freuen wir uns alle.

Wo, glaubst Du, werden wir Nullachter am Ende der Saison stehen; wer wird Meister werden?

Die Frage ist schwierig zu beantworten. Man sieht ja, wie extrem ausgeglichen dieses Jahr die Oberliga ist. Für mich ist es die stärkste Oberliga in den letzten Jahren. Wir können derzeit nur von Spieltag zu Spieltag schauen und versuchen, unsere Hausaufgaben zu machen. Das bedeutet, dass wir wieder an unser Leistungsniveau kommen und das über einen längeren Zeitraum und nicht nur an vereinzelten Spieltagen. Wer Meister wird, kann ich nicht beantworten. Dafür ist die Oberliga zu ausgeglichen.

wch / Foto: Sportwerbung Petra Jablinski