#NullachtEinTeam

FSV 08 Bietigheim-Bissingen e.V.

Gesamtes Nullacht-Team souverän

Beim 4:1-Sieg in Offenburg führten die Bietigheim-Bissinger schon zur Halbzeit mit 3:0

Den „Gaisburger Marsch” aus Lothar Wilskes berühmter Feldküche hatten sich die Oberligisten des FSV 08 Bietigheim-Bissingen am Samstagabend redlich verdient, hatten sie zuvor doch dem Offenburger FV kräftig den Marsch geblasen. Der 4:1-Sieg im Karl-Heitz-Stadion vor rund 250 Zuschauern reflektiert eine prima Leistung des gesamten Gästeteams, das bereits zur Halbzeit mit 3:0 geführt hatte.

Angesichts durchaus respektabler Heimergebnisse der Aufsteiger aus der 61 000-Einwohner-Stadt hatten Markus Lang und Co. Mario Klotz die Nullachter – die mit einem angeschlagenen Kapitän Kunde und nach wie vor ohne Mamic und Landwehr, aber starken Ergänzungsspielern  antraten – ganz offensichtlich richtig auf die Partie im Ortenau-Kreis eingestimmt. Die Mannen vom Bruchwald  bauten jedenfalls sofort Druck auf, machten den Gastgebern das Fußball-Leben schwer. Mittelfeld und Defensive, komplett hochmotiviert und vorbildlich einsatzfreudig, ließen zudem den FV-Stürmern so gut wie nichts zu. Der Führungstreffer der Bissinger in der 13. Minute war somit auch nicht überraschend – aber sehenswert: Absatzkick Ikpide, Sololauf von Podolsky und dessen Flachschuss vollendet die Szenerie zum 0:1-Spielstand.

Das 2:0 für die 08er durch Kunde in der 20. Minute war ebenfalls sehenswert – freilich nicht für die Westbadener. Ihr Keeper ließ  nämlich einen Freistoß aus geschätzten 35 Metern durch. Und als Böhm in der 25. Minute nach Zuckerpass von Hoffmann mit erneut sattem Flachschuss auf 3:0 für den FSV 08 erhöhte, schien bereits jetzt geklärt zu sein, wer hier wohl die drei Punkte einzuheimsen gedachte.

Dass die Begegnung in der zweiten Halbzeit nochmals etwas spannend wurde, basierte auf einem Zuspiel-Schnitzer von Torhüter Burkhardt,  der Petereit einen Treffer  geradezu „schenkte”. Das war in der 54. Minute gewesen. Der wiedergenesene, kurz zuvor eingewechselte Wirbelwind Heinle machte dann in der 86. Minute nach sehr gut getimtem Freistoß von Zinram mit einem feinen Kopfballtor vollends „den Deckel drauf”. Heinle hätte kurz danach auch noch auf 5:1 für seine Elf erhöhen können, nein müssen.

Wie auch immer, das Dutzend mitgereister 08-Fans applaudierte den Siegern stehend.

Trainer Markus Lang war insbesondere mit der ersten Halbzeit hochzufrieden, weil sein Team „alle Vorgaben hervorragend umgesetzt” habe. „Der frühe Druck, die Pässe aus der Tiefe und auch das Nachlegen: alles hat wunderbar geklappt“, freute sich Lang erst recht über die vier Tore, die man hier erst einmal schießen müsse.            (wch)