Überwältigende Hilfsbereitschaft für Noel

„Bambini“-Team des FSV 08 Bietigheim-Bissingen spendet 21 530 Euro
Gerade noch rechtzeitig zu Weihnachten gab es im Hause Plocher in Metterzimmern
eine bewundernswerte Bescherung, die viele Emotionen auslöste:
Fußballer vom Bissinger Bruchwald überreichten einen Scheck über stattliche
21 530 Euro und trugen damit erheblich dazu bei, dass dem kleinen Noel der Familie
effektiv geholfen werden kann. Wie von der Bietigheimer Zeitung berichtet,
leidet der dreijährige Sohn Noel an einer außergewöhnlichen Muskel-Krankheit
und ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Der Hilferuf einer Tante der Familie
fand eine gerade in diesen Zeiten ermutigende Resonanz:
Insgesamt rund 80 000 Euro gingen von über 500 Einzelspendern ein.
Damit konnte ein Bus angeschafft werden, der nun rollstuhltauglich umgebaut wird.
„Die Spenden kamen aus ganz Deutschland, aber auch bis aus Australien und
beispielsweise der Schweiz, also aus aller Welt“, äußerte sich Noels Mutter Stefanie Plocher
im Namen der Familie „sehr dankbar über diese bewundernswerte Bereitschaft, zu helfen.“
Und damit meint sie ganz speziell und allen voran U7- und U8-Trainer, Betreuer,
Eltern und andere Personen des Fußball-Sport-Vereins 08 Bietigheim-Bissingen,
dessen „Bambini“- Team aus einer lockeren Runde heraus Mitte November die Idee hatte,
Noel beizustehen. In mehreren Aktionen, darunter einem Verkaufsstand
auf dem Bietigheimer Sternlesmarkt oder beeindruckenden Aktionen bei Fußball-Wettbewerben,
warben Michael Schwingenschlögl, Mauro Marras, Mohamed Abtah und Abraam Papazoglou persönlich
stark engagiert für diesen guten Zweck. Dass schließlich stattliche 21 530 Euro zusammenkamen,
ist unter vielen anderen insbesondere auch dem deutschen Nationaltorhüter und jetzt Premier League-Keeper
beim FC Fulham, Bernd Leno, dessen Bruder Daniel und beispielsweise dem Comedian Mariano Vivenzio zu verdanken.
„Diese Geldsumme reflektiert die fast unglaubliche Hilfsbereitschaft gerade auch von
Sportlern“, betonte Michael Schwingenschlögl bei der Übergabe des Schecks an die Familie.
Eine Familie, die „einfach total überrascht und überwältigt von dieser Spende und erst recht
von der Höhe der Summe der besagten Nullachter ist. Alle in unserer Familie sind so was
von positiv geschockt“, war Stefanie Plocher schließlich nur noch eines ganz arg wichtig:
„allen Beteiligten von Herzen Dank zu sagen.“ (wch)