#NullachtEinTeam

FSV 08 Bietigheim-Bissingen e.V.

Notelf tapfer, aber nicht effektiv genug

Bittere Bissinger 1:3-Niederlage beim FV Ravensburg

Jetzt kommt es aber knüppeldick für die Oberligisten vom Bruchwald und ihren nicht gerade beneidenswerten Trainer Markus Lang! Zu der Niederlagen-Serie kam zum Samstag-Spiel in Oberschwaben auch noch eine schier unfassbare Verletzten- und Krankheitsmisere hinzu, so dass nahezu ein komplettes Team ausfiel. Die Notelf schlug sich dennoch tapfer.

Der Chefcoach wollte es kaum glauben: Da musste seine Mannschaft ohne Landwehr, Kasiar, Heinle, Bulic, Kenniche, Zinram, Aouadi, J. Keklik und Sejdijaj antreten, die alle verletzt oder krank ausfielen, was sogar Co-Trainer Klotz auf die Ergänzungsspielerbank brachte(!)  – und dennoch bot die Notelf zumindest in der ersten Halbzeit eine prima Leistung. Gekrönt durch eine feine Sololeistung von Lukas Böhm in der 4. Minute zum 1:0 für die Nullachter.

Zwei Standards in Form von Eckball und Freistoß nutzten die Ravensburger Soyudogru (45.) und Pelaez-Sanchez (50.)  dann zu Ausgleich und Führung, der in der 53. Minute Loris Hoffmann noch ein Eigentor zufügte. In zehn Spielminuten war die Partie vor den rund 280 Zuschauern also gekippt.

Für die 08er enttäuschend, war es doch eines ihrer besten Spiele seit Wochen, hatte doch alles so gut, so dominant, begonnen. Das ändert aber nichts daran, „dass die Mannschaft konstanter, konzentrierter über 90 Minuten werden und insbesondere lernen muss, dass jede Aktion wichtig ist und jede Aktion spielentscheidend sein kann“, wie es Sportdirektor Oliver Dense sieht.

Markus Lang machte seinem Team trotz allem grundsätzlich ein Kompliment, wollte die eingangs zitierten vielen Ausfälle als „nicht ausschlaggebend für die Niederlage“ einstufen. Vielmehr Abwehrschnitzer, fehlende Kompromisslosigkeit beim Wegschlagen der Bälle in Gefahren-Situationen, und erst recht die einmal mehr eklatant ineffektive Chancenverwertung, das Verpassen vom durchaus möglichen Nachlegen nach einer Führung.

Der Trainer: „Wir haben 80 Minuten das Spiel mehr oder weniger bestimmt und zehn Minuten nicht gut genug aufgepasst. Der Gegner weiß vermutlich bis heute noch nicht, warum er gewonnen hat.“   (od / wch)