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FSV 08 Bietigheim-Bissingen e.V.

Kommt Ronaldo an den Bruchwald?

Fußball-EM 2024: Prominenz aus Portugal besichtigt FSV-08-Areal

Das Sportgelände des FSV 08 Bietigheim-Bissingen ist nach wie vor für europäische Fußball-Nationalmannschaften als „Base Camp“ bei der Europameisterschaft 2024  interessant. Nach Frankreich, Italien, Belgien und der Tschechischen Republik machte nun auch eine Delegation aus Portugal eine Stippvisite am Bruchwald.

Die „Federação Portuguesa de Futebol“  (FPF) hatte prominente Persönlichkeiten gesandt. Allen voran Daniel Ribeiro, Direktor des rund 2200 Vereine zählenden portugiesischen Fußball-Verbandes, der einst bei der UEFA als Eventmanager arbeitete.

Das heißt, er hatte die Hauptverantwortung in der Organisation der Spiele und der Austragungsortleitung der UEFA-Champions-League-Finales. 2009 wurde er zum Gesamtprojektleiter des UEFA-Champions-League-Finales und 2013 zum Leiter der UEFA-Veranstaltungen befördert. 2016 kehrte Ribeiro aus der Schweiz nach Lissabon zurück, um die Leitung des neuen Sport- und Verwaltungskomplexes des portugiesischen Fußballverbandes zu übernehmen.

Mit von der Partie in Bissingen waren auch der Co-Trainer der Nationalmannschaft Sportwissenschaftler Richard Evans – ehemaliger Fußball-Profi  aus Wales und Sohn des walisischen Nationalspielers Brian Evans – sowie der bekannte FPF-Sportdirektor Carlos Godinho, und von der DFB-Reisebüro-GmbH Caroline Grunicke.

Die Delegation hatte unter anderen auch Mainz, Darmstadt, Potsdam, Wolfsburg und das Hotel Monrepos in Ludwigsburg auf dem Terminplan, um sich dann von FSV-08-Vorstandsmitglied Achim Silcher und dem 08-Ehrenvorsitzenden das Bissinger Areal vorstellen zu lassen. Als Übersetzer war der 08-Seniorenfußballer João Santos tätig.

Sowohl Ribeiro als auch Evans meinten am Bruchwald, dass man spüre, dass hier ein familiärer Verein viel Leidenschaft für Fußball habe. Leider könne man den derzeit erneuerten Rasenplatz noch nicht sehen, aber es sei relevant gewesen zu sehen, wie ruhig das „Base Camp“ ist. „Ruhe und Rückzugsorte für Spieler sind sehr wichtig“, so die Gäste. Die Entscheidung hänge letztlich aber davon ab, wo man spielen werde und auch, was Nationaltrainer Roberto Martinez wünsche. Es werde jedenfalls nicht die Entscheidung eines Einzelnen sein.

Der Co-Trainer meinte, dass – sollte sich Portugal in Bissingen einquartieren und hier ein Freundschaftsspiel austragen – gut 5000 Zuschauer allein wegen Cristiano Ronaldo kämen. Es sei unglaublich, welcher Hype um diesen Super-Weltstar nicht nur in Portugal betrieben werde.

Um die Sicherheit im und um das Sportgelände mache  er sich keine Sorgen. Da gebe es sehr gute Organisationseinheiten bei der UEFA, beim DFB und bei der FPF. Der nächste Besuch am Bruchwald wird dazu mehr sagen können: Ein Sicherheitsdienst des Deutschen Fußball-Bundes hat sich angekündigt. Und in Bälde werden auch die Vertreter der dänischen National-Mannschaft hier zu Gast sein.   (wch)

Bildunterschrift:
Beim Besuch der Portugiesen am Bruchwald, von rechts: Achim Silcher (FSV 08), Daniel Ribeiro (FPF), Caroline Grunicke (DFB-Reisebüro), Nationalmannschafts-Co-Trainer Brian Evans, Carlos Godinho (FPF) und Dolmetscher João Santos.

Foto: Walter Christ