08 bezwingt mit Moral und Mamic-Knaller auch Aalen
Noch etliche Minuten nach dem Spiel gab es am Mittwochabend für die 08-Elf Beifall, nachdem es bereits zuvor immer wieder Szenen-Applaus gegeben hatte. Was Wunder, bezwangen die Lang-Schützlinge doch erneut einen Klassen höheren Spielpartner. Und zwar mit Bravour.
Vor 600 Zuschauern, darunter auch viele aus der Ostalb, verdienten sich die Bissinger für Amateurverhältnisse beste Prädikate: Vorbildliche Moral, das heißt auch unbändigen Kampfwillen, und jede Menge Können.
Wertet man die faire und vom Schiedsrichtergespann souverän geleitete Partie ausschließlich nach den Torchancen, hätten die Blauen durchaus noch höher gewinnen können. Gemeint sind damit primär ein Freistoß-Lattenkracher von Toth (4. Minute) und ein Markopoulos-Kopfball an die Latte (63.) sowie insbesondere mehrere Konterchancen im letzten Spieldrittel, als die Aalener zur Offensive bliesen und der Kunde-Elf durch Ballverluste gleich mehrere schnelle Gegenangriffe ermöglichten.
Apropos Marius Kunde: Der 96 Minuten lang rackernde FSV-08-Kapitän war, wie schon im Pokalhit gegen Großaspach, mit seinem schier unglaublichen Einsatzvermögen der beste Mann auf dem Platz.
Abgesehen davon natürlich, dass dem virtuosen Techniker Pero Mamic in der 68. Minute durch einen sehenswerten Drehschlag das Siegtor gelang und er somit der eigentliche Größte des Abends war. (Und damit sind keinesfalls seine einsachtundneunzig gemeint) Diese Einschätzung soll erst recht nicht die sehr starke Leistung auch aller nicht genannten Akteure nur einen Hauch schmälern.
Trainer Markus Lang war nach der Partie „sehr, sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung. Unser Ziel war es, zu gewinnen. Und das haben die Jungs hervorragend gemacht.“ (wch)