#NullachtEinTeam

FSV 08 Bietigheim-Bissingen e.V.

Dem Kickers-Schlussspurt nicht mehr gewachsen

Nullachter bekommen auf der Waldau in den letzten 20 Minuten noch drei Tore

Vor der imposanten Kulisse von 4120 Zuschauern  hielten die Oberliga-Fußballer vom Bissinger Bruchwald den Profis auf Stuttgarts Höhen 71 Minuten lang stand – dann kam es knüppeldick: Drei Tore und Absturz in der Tabelle um gleich drei Ränge. Die Blauen haben das nicht unbedingt hochkarätige Spiel verdient gewonnen.

Die erste Halbzeit verlief ohne Knüller. Die Stuttgarter hatten leichte Feldvorteile und die eine oder andere Chance. Ein Spiel quasi auf Augenhöhe. Aufregungen gab es eigentlich immer nur dann, wenn der dafür berüchtigte Top-Spieler Dicklhuber auch beim geringsten Körper-Kontakt theatralisch zu Boden ging – und der Unparteiische immer wieder darauf reinfiel. Der Protest von 08-Sportdirektor Oliver Dense war insofern absolut nachvollziehbar – freilich bekam er die Gelbe Karte, nicht der Schauspieler. Man hatte eigentlich geglaubt, dass sich dieses Gebaren inzwischen auch bis nach Bad Wurzach durchgedrungen habe.

In den zweiten 45. Minuten wurde die Partie dann pfiffiger. Auch deswegen, weil sich die Nullachter etwas mehr zutrauten, die Offensive verstärkten. Die Tore schossen freilich die anderen: 1:0 (71.) Dicklhuber, der einen Querpass nur noch einzuschieben brauchte; 2:0 (86.) Braig auf nahezu gleiche Weise; 3:0 (88.) durch einen wunderschönen Treffer von Maier.

Die Elf vom Bruchwald, in der sich einmal mehr Abwehr-Hühne Mamic und Hoffmann die besten Noten verdienten, hatte durch Landwehr und Ikpide dann auch noch zwei sehr große Torchancen, konnte sich aber andererseits bei ihrem fantastisch haltenden Torhüter Burkhardt bedanken, dass der Kickers-Sieg nicht auch noch höher ausfiel.

Fazit: Der Sieg der souveränen Aufstiegs-Anwärter geht in Ordnung. Bissingen hat gut gekämpft, alles gegeben – dem Schlussspurt der Gastgeber war 08 aber dann dennoch nicht mehr gewachsen.

FSV 08: Burkhardt, Aouadi, Schmidt (46. Ikpide), Böhm (80. Kasiar), Zinram (62. Sirianni), Hoffmann (80. Heinle), Mamic, Kunde, Landwehr, Mahler, Kenniche (wch)