Auch „Azzurris“ bei Nullacht
Italienischer Fußball-Verband inspizierte in Bissingen mögliches Trainingscamp für EM 2024.
Nach den Franzosen Mitte September hat inzwischen auch eine offizielle Delegation des italienischen Fußball-Verbandes Federazione Italiana Giuoco Calcio (FIGC) das Sport-Gelände am Bissinger Bruchwald geprüft. Anlass ist die Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14 Juli 2024 in Deutschland und die daraus resultierende Suche nach einem geeigneten Trainingscamp für Nationalteams.
Das heißt, die Nationalverbände, die zum „Site Visit“ für ein „Team Base Camp zur UEFA EURO 2024“ nach Deutschland kommen, verschaffen sich derzeit aktuell einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, die in einem Katalog zusammengefasst sind. Dazu besichtigen sie meist mehrere Optionen in den drei Regionen Nord-Ost, Mitte-West, Mitte-Süd.
Das Ludwigsburger Schlosshotel Monrepos ist eine von 25 Optionen der Region Mitte-Süd als Unterkunft, da Stuttgart einer der Spielorte sein wird. Und dadurch eröffnete sich für Bietigheim-Bissingen die Chance als Paket-Lösung, das Nullacht-Sportareal am Bissinger Bruchwald ins Spiel zu bringen.
Am 2. Dezember 2023 findet die Endrunden-Auslosung statt, dann wissen die qualifizierten Teams, in welchen Städten sie ihre Vorrundenspiele bestreiten. Die finale Auswahl der Team Base Camps steht am 15. Januar 2024 fest.
„Wie alle Team Base Camps bietet auch der Standort Ludwigsburg eine sehr gute Kombination aus der Nähe zum Spielort, Flughafen, Bahnhof Stuttgart und Hotel“, so Max Geis vom DFB-Reisebüro, das von der UEFA diesbezüglich beauftragt ist.
Am Bruchwald wurde die freundliche italienische Delegation des amtierenden Europameisters, begleitet vom DFB-Reisebüro, von FSV-08-Vorstandsmitglied Rolf Knorr kurz durch die Räumlichkeiten und die Sportanlage geführt. Zuvor waren die Gäste bereits im Schlosshotel Monrepos zur Stippvisite gewesen.
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Fußball ist in Italien die populärste Sportart. Offiziell spielen allein rund fünf Millionen Italiener in über 16 000 Mannschaften Fußball, darunter knapp 5000 Profis. Italien spielt traditionell in blauen Nationalmannschaftstrikots. Deshalb trägt die Mannschaft den Spitznamen „Gli Azzurri“ (Die Azurblauen).
Die italienische Fußballnationalmannschaft der Männer ist die Auswahlmannschaft des schon 1898 gegründeten italienischen Fußballverbandes Federazione Italiana Giuoco Calcio. Teammanager der auch „Squadra Azzurra“, „Gli Azzurri“ oder „La Nazionale“ genannten Nationalelf von Cheftrainer Roberto Mancini war der inzwischen verstorbene frühere Top-Spieler Gianluca Vialli.