#NullachtEinTeam

FSV 08 Bietigheim-Bissingen e.V.

Auf Augenhöhe mit dem Watzmann

FSV-08-Senioren erleben das Berchtesgadener Land

Insgesamt rund 30 Teilnehmer aus dem Ü60-/Ü70-Fußballer-Lager des FSV 08 Bietigheim-Bissingen einschließlich Begleitungen waren kürzlich im Bus und unter der professionellen Regie ihres Mitspielers und Fahrers Dieter Potrick vier Tage unterwegs, um im noch satt grün bewachsenen Berchtesgadener Land im wahrsten Sinne des Wortes etliche Höhepunkte zu genießen.

Von der Sonne vergoldet führte die harmonische Exkursion zunächst an den wunderschönen Tegernsee, an dem der Altweibersommer internationale Touristenmassen angelockt hatte.

Tags drauf war dies erst recht der Fall, als sich die Sportlergemeinschaft in die mit 1838 Metern schwindelerregenden Höhen mit imposantem Rundblick beziehungsweise schrecklich inhumanen Tiefen des einzigen Hitler-Domizils Kehlsteinhaus begaben.

Dazu passte thematisch auf dem Obersalzberg das neue Dokumentationszentrum – neben Berlin war hier bekanntlich eines der bedeutendsten  Machtzentren nazideutscher Massenmörder.

Gewissermaßen auf Augenhöhe mit dem Watzmann (2713 Meter) krönte alsbald eine Fahrt in der imposanten oberbayerischen  Panoramawelt Roßfeldhöhenstraße die positiven Eindrücke. Eine kleine Bergwanderung mit entdecktem Enzian und leckerem Vesper in einer luftigen Jausen-Station rundeten die Tagestour ab.

Nach dem zuvor todernsten Thema Nazis auf dem Bergriesen war der abendliche Kegelspaß im Hotel Seimler umso amüsanter. Einigermaßen überraschend, aber ausgesprochen sympathisch, ging Erika Daibenzeiher als vielbejubelter Champion hervor.

Ähnliches „passierte“ dann am bewölkten nächsten Tag, als die 08-Reisenden den bis zu 200 Meter tiefen Königsee samt weltberühmtem Echo vom Boot aus genossen hatten und sich zuvor großmäulige Balltreter bei der Biathlon-Disziplin Schießen von Ilona Kellner besiegt sahen. Den Männern indes blieb nur der banale Trost, dass sie mit größeren, ledernen Kugeln besser umzugehen verstehen.

Ein leuchtender Abschluss in Berchtesgaden bildete eine abendliche Lichter-Prozession der örtlichen katholischen Kirchengemeinde auf das sakrale Kleinod „Maria am Berg“, mit Trachten und Böllerschüssen auch noch am nächsten Morgen.

Die Heimfahrt mit einer gaumenfreundlichen Stippvisite an der Isar war trotz (oder gerade wegen?) der Ohrwürmer-Hitparade, bei der das modernste Lied „Capri-Fischer“ war, amüsant, und der tosende Beifall für Dieter Potrick und seinen Adlatus Enver Karadza für die perfekte Reise absolut angemessen.  (wch)