08-Frauen zeigen’s den Opis
Sieger beim „Mixed“-Turnier Ü70 – VfB Tamm gewinnt Ü60-Wettbewerb
Schon zum zweiten Mal hatte die pfiffige AH-Abteilung des Fußball-
Sport-Vereins 08 Bietigheim-Bissingen zu einem deutschlandweit
einmaligen Hallen-Turnier eingeladen. Und erneut war auch dieser Event
am Samstag in der großen Sporthalle am Bissinger Bruchwald etwas
Besonderes. Auch deswegen, weil das FSV-08-Frauen-Team I diesmal
auch noch Erster wurde. Ebenso, dass der älteste Akteur Werner
Grathwol sage und schreibe 85 Jahre auf dem Buckel hat.
Den Auftakt beim – dem früheren Vorzeige-Nullachter Walter Nolle
gewidmeten – Wettbewerb machten sieben Ü60-Mannschaften, gespickt
mit einstigen Amateur-Assen.
Von Anbeginn an demonstrierten hier explizit die Recken vom VfB Tamm
um dessen Präsidenten Wolfgang Kellner das Geschehen und
gewannen schließlich auch verdient den Leistungsvergleich.
Gefolgt vom ebenso starken Vorjahressieger SC Hohenhaslach um
Torjäger Dieter Kurz, und den Nullachtern, die sich vor den Teams
Schwendi/Erolzheim, Unterland-Auswahl, Altenburg und Bergfelden
platzieren konnten.
Lange Gesichter bei den erfolgsverwöhnten FSV-08-Kämpen – immerhin
amtierender Württembergischer Meister im Feld – gab es gleich mal
beim Turnier der Ü70-Mannschaften: Setzte es gegen die eigenen 08-
Frauen I doch eine satte, ernüchternde 0:3-Niederlage!
Aber die kickenden Amazonen von Trainer Daniel Manthey zeigten auch
den anderen, teilweise fünf Mal älteren Opis, wo es lang geht.
Jedenfalls gewannen die 08-Frauen aus der Regionenliga das Turnier
klar vor den Nullachtern, die dank eines einzigen Tor-Unterschiedes
gerade noch Zweiter vor dem 08-Frauen-Team II wurden.
Die Unterland-Auswahl – bereichert durch die Fußball-Größen Alfred
Kulka, Sepp Adamasky und dem früheren Bundesliga-Schiedsrichter
Peter Correll – platzierte sich dann vor der Formation aus Schwendi und
diese vor Bergfelden.
Bei der harmonischen Veranstaltung, die von den Schiedsrichtern
Helmut Landa (Hausen) und Klaus Wirkner (Bissingen) beziehungsweise
von Turnierchef Norbert Nentwich prima geleitet worden war, wurden
insgesamt 103 Tore erzielt. Der höchste Sieg gelang dabei dem TSV
Altenburg & Freunde (Reutlingen) mit einem 8:0 über die
Spielgemeinschaft Bergfelden-Holzhausen.
Bei den Letzteren handelt es sich um eine besonders erwähnenswerte
Gemeinschaft, stellte sie mit dem 1938 geborenen Werner Grathwol
doch einmal mehr den absoluten Oldtimer. Und auch der 1942 geborene
Sportkamerad Artur Korte kommt von dieser Spielgemeinschaft. Der
Drittälteste war übrigens Seppl Adamasky von der Unterland-Auswahl
(Jahrgang 1945).
Sie alle wurden bei der Siegerehrung durch 08-AH-Leiter Thomas Nossa
besonders geehrt. Tosender Beifall verstand sich von selbst.
(Text und Foto: wch)